Erscheinungen und Bilokation
Zu diesen Phänomenen zählt alles, was sehr oft klassisch als „Geistererscheinung“ in weitester Bedeutung bezeichnet wird.
In diesen Fällen werden normale Menschen Zeugen vom Auftreten einer oder mehrerer Gestalten, die ihnen zumeist in abnormen Situationen unter Stress oder starker, emotionaler Beanspruchung begegnen.
Wenn diese Personen zu dieser Zeit nachweislich an einem anderen Ort waren, wird von „Bilokation“ (zwei-Örtlichkeit) gesprochen.
A) Theorie der GQT – Generalized Quantum Theory
Die Repräsentanten der GQT erwähnen – jedenfalls in dem Buch „Psyche und Chaos“ (Lucadou, Bauer) – das Phänomen der Erscheinungen als historischen Aspekt. Solche Erlebnisse sind eher (durchaus ernst zu nehmende!) Halluszinationen, die wiederum durch Telepathie/Psychokinese und Verschränkungskorrelation erzeugt werden.
Demnach sind alle Erscheinungs – und Bilokationsereignisse der PK zuzurechnen, die hier lediglich als Ausformung verschiedener Mechanismen auftritt.
B) ASW Theorie (Aussersinnliche Wahrnehmung)
In dieser Theorie kommen nun die verschieden starken Formen der Telepathie zum Tragen: War die „Gamma Telepathie“ eher ein ASW Organ der schwächeren Art, etwa zum Empfang von Informationen („Abholung“), so steht die „Kappa Telepathie“ für einen sehr energetischen Auftritt auf der Szene. Sie vermag in Extremfällen so stark zu sein, dass sie eine schwach materielle Manifestation bedingt (Ryzl): „Grad 3: …Die projizierte Aktion ist so stark, dass sie an einem fernen Ort eine physikalische Veränderung hervorruft. Diese sollte dann mit den normalen Sinnen und von allen Anwesenden wahrzunehmen sein.“
Wohlgemerkt, hier wird in der Tat eine Kraftauswirkung auf die materielle Umgebung angenommen. Wie diese aussieht, ist unklar.
Ist damit gemeint, dass sich die Erscheinung wie eine Lichtprojektion ausnimmt („projizierte Aktion“, s.o.), oder bildet sie dann tatsächlich eine Art „feinstofflichen“ Körper wie bei den Vertretern der spiritistischen Theorie?
Dieses ist sehr schwer herauszufinden, weil nicht klar ist, wie man so etwas „misst“. Eine Messung, zum Beispiel die der Masse, würde eine dezidierte Trennung der Erscheinung von der umgebenden Erdatmosphäre erfordern, was extrem schwierig und aufwändig wäre. Im Bereich des Mediumismus sind die Fokuspersonen nach so einer Manifestation stets sehr erschöpft, was zumindest einen Energiefluss unterstellen könnte.
C) Spiritistische Theorie
Diese Theorie nimmt auch in diesem Falle die „feinstofflichen Körper“ ernst und interpretiert damit alle Erscheinungen. In modernen Zeiten wird sogar die „Energiefrage“ gedeutet: So genannte „Geisterjäger“ (Leute, die mit Kameras und modernen Messgeräten wie elektriechen Felddetetktoren recherchieren) beteuern stets, dass es bei Anwesenheit eines „Geistes“ in unmittelbarer Umgebung kälter wird, weil er der Umgebung Energie zur Manifestation entzieht.
Diese Vorstellung ist zwar einigermassen plausibel, aber noch niemand hat allerdings daraus eine quantitative Energieabschätzung durchgeführt.